Auf der Landkarte und den gelben Ortsschildern sucht man Haunedorf vergeblich. Offiziell gibt es in der Gemeinde Petersberg nur die Dörfer Almendorf, Stöckels, Melzdorf, Untergötzenhof und Werthesberg.
Am 01. September 1968 taten sich die fünf Orte zusammen und gründeten mit Zustimmung der Hessischen Landesregierung die Gemeinde Haunedorf. Mit der Gebietsreform nur vier Jahre später wurde Haunedorf 1972 zu einem Ortsteil der Gemeinde Petersberg. Im Tal zwischen Rauschenberg, Haune und Milseburgradweg liegt Haunedorf, idyllisch am Fuße des Biosphärenreservats Rhön unweit der Bundesautobahn A 7. Gäste werden an den Ortseingängen auf großen Holzschildern mit „Herzlich Willkommen in Haunedorf“ begrüßt.
Die einzelnen Haune-Dörfer selbst haben eine über 900jährige Geschichte. Die urkundliche Ersterwähnung der fünf Ortschaften geht auf das Jahr 1093 zurück. Anlässlich der der 900-Jahr-Feier von Haunedorf im Jahr 1993 brachte Elmar Schick eine Ortschronik heraus, in dem die Geschichte Haunedorfs akribisch niedergeschrieben ist. Jedes Jahr feiern die Bewohner ihren „Tag des Haunedorfes“ als Dorffest
Die Haunedorfer zeichnet einen besonderen Zusammenhalt aus. Die Gemeinsamkeit wird vor allem in den Vereinen gepflegt. Allein die Kultur- und Sportgemeinschaft hat fast 500 Mitglieder. Zentrum des Haunedorfer Vereinslebens ist Almendorf. Hier befinden sich auch alle wichtigen Gemeinschaftseinrichtungen, wie die Kirche, das Dorfgemeinschaftshaus, die Feuerwehr, der Kindergarten und die alte Schule. Und so kam es auch im Jahr 1974, dass bei einer Sitzung der Freiwilligen Feuerwehr die Idee aufkam, eine Kirmes für Haunedorf in Almendorf zu feiern. Das Kirchweih- und Erntedankfest wird von der Kirmesgemeinschaft Haunedorf organisiert. Die Bewohner aller Orte arbeiten und feiern gemeinsam.